Ecuador: Papallacta
12. February 2018
Ecuador: Tena – Amazonas
13. February 2018

Coca-Tee gegen die Höhe

Otavallo liegt auf einer Höhe von 2532 Meter über Normalnull und hat etwa 40.000 Einwohner. Touristen, die die Stadt besuchen, wird grundsätzlich geraten einen Coca-Tee am Tag zu trinken. Die Coca-Pflanze, sonst als Grundstoff zur Herstellung von Kokain bekannt, zeigt dabei eine weit abgeschwächte Wirkung zur chemischen Droge und unterstützt den Körper bei der Anpassung an die dünne Umgebungsluft. Wir haben den Coca-Tee erst später in Papallacta (3600 m) probiert – er hilft und nein, er wirkt nicht berauschend. Man kann das Getränk in beinahe jedem Shop und sogar laufende Händlern, die ihr Geld nur durch den Verkauf des Tees machen, kaufen. Aufpassen sollte man bei der Ausreise aus dem Land. Der Tee ist nur in Peru, Bolivien, Kolumbien, Argentinien, Chile und Ecuador gesetzlich erlaubt.

Die Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt hauptsächlich die Natur, die sie umgibt. Eingerahmt von drei Vulkanen – Imbabura, Cotacachi und Mojanda – gibt es im Umkreis Wasserfälle, Seen und endlose Wanderwege ins Gebirge. In der Innenstadt findet jeden Samstag der Indio-Markt auf dem Plaza de Ponchos statt. Er ist eine der bekanntesten touristischen Attraktionen des Landes und bietet die perfekte Gelegenheit zum Souvenirs-Shopping. Zu Stoßzeiten schwillt er auf ein Drittel der Stadtfläche an und bietet von Obst, Gemüse und Gewürzen bis zu Kleidung, Spielzeug und Edelsteinen alles, was ein Tourist kaufen könnte – ich mir eine Hängematte, zum Beispiel. Außerdem kann ich den Kaffee aus der Region empfehlen, den sollte man definitiv probieren, wenn man vor Ort ist.

Mit der Kamera auf dem Markt unterwegs – Gewürze

Eine arme Sau

Hängematten – eine davon gehört jetzt mir

Verschiedene Früchte – Jackfruit, Papaya, Sternfrucht, Platanos, Ananas, Mangos, etc.

Parque del Condor

Als kleinen Ausflug sind wir mit dem Taxi (5 USD) in den Condor Park gefahren. Dieser gehört einem Europäer und beheimatet krank oder verwahrlost aufgefundene Vögel, die nicht mehr ausgewildert werden können. Die Tiere werden in Käfigen gehalten und einige davon für die Flugshow befreit. Das Gelände ist unwegsam gepflastert, wirkt aber gepflegt und bietet zum Abschluss einen unglaublichen Ausblick auf die Umgebung. Mit vier Dollar ist der Eintritt nicht hoch angesetzt und vollkommen gerechtfertigt. Die Schilder und die Flugshow sind leider nur auf Spanisch, interessant ist der Besuch aber allemal. Die Tiere aus der Nähe zu betrachten ist vor allem bei dem Namensgeber des Parks, dem Andencondor, beeindruckend. Mit einer Spannweite von bis zu 3,2 m ist er ein bemerkenswerter Vogel, aber leider kein Teil der Flugshow.

Schnappschüsse aus dem Park

El Lechero

Auf dem Weg zurück in die Stadt waren wir noch kurz bei “El Lechero”, einem Baum, dem Heilkräfte nachgesagt werden. Er steht auf einem Hügel unweit der Straße zum Condor Park. Da wir den Taxifahrer aber nicht warten lassen wollten, waren wir nur kurz vor Ort. Eine schöne Aussicht hat man, ansonsten gibt es aber nichts Besonderes. Der Baum ist übrigens aufgrund von Beschädigungen eingezäunt, siehe folgendes Foto:

Der Lago San Pablo

Bus fahren in Ecuador

Auf unserer Reise durch das Land sind wir ausschließlich mit dem Bus unterwegs gewesen. Das System hinter den Verbindungen ist kein europäischer Standard und Haltestellen erkennt man eher selten als solche, im Großen und Ganzen kommt man aber einfach von Stadt zu Stadt. Die Busse haben oft eine viel zu kalt eingestellte Klimaanlage, spanische Musik dröhnt aus den Boxen und ständig laufen Snackverkäufer im schmalen Gang des Fahrzeugs auf und ab. Dafür bekommt man allerdings eine wunderschöne Kulisse an Landschaften zu Gesicht und kommt mit anderen Reisenden ins Gespräch.

Allgemein würde ich es (mit dem eigenen Auto) vorziehen tagsüber zu reisen – nicht nur wegen des schönen Ausblicks. Nachts sind die Straßen kaum beleuchtet, die Straßenqualität reicht von frisch geteert zu schlechtem Feldweg (manchmal wechselt das einige Male innerhalb weniger Schritte) und es gibt keinerlei Schilder, die vor einer der “Flausen” im Straßensystem warnen. Der erfahrene Busfahrer weiß natürlich wo ein Stück Straße fehlt oder ein großes Schlagloch liegt, der Tourist allerdings nicht.

Von Otovallo fuhren wir an unserer letzten Haltestelle Papallacta vorbei und direkt nach Tena, dem “Tor zum Amazonas”. Mehr darüber in meinem nächsten Beitrag!

C-L

 

 

 

 

0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Ecuador: Mompiche
11. February 2018
Ecuador: Tena – Amazon
12. February 2018

Coca-tea for altitude sickness

Otavallo is located at an altitude of 2532 meters above sea level and has 40,000 inhabitants. Tourists visiting the city are generally advised to drink one coca tea a day. The coca plant, otherwise known as the raw ingredient for the production of cocaine, shows a far weaker effect as the chemical drug and supports the body in adapting to the thin ambient air. We only tried the coca-tea later in Papallacta (3600 m) – it helps and no, it does not have an intoxicating effect. You can buy the drink in almost every shop or from running traders who only make their money selling tea. But, you should be careful when leaving the country. The tea is only in Peru, Bolivia, Colombia, Argentina, Chile and Ecuador legal.

The sights

The biggest attraction of Otavalo is the nature surrounding it. There are three volcanoes – Imbabura, Cotacachi and Mojanda and waterfalls, lakes and endless hiking trails to the mountains. Every Saturday, the Indio market takes place in the Plaza de Ponchos in the city center. It is one of the best-known tourist attractions in the country and offers the perfect opportunity for souvenir shopping. At peak times, it swells to a third of the city area and offers fruits, vegetables and spices to clothing, toys and gemstones. Kind of everything a tourist would buy – me a hammock, for example. Otherwise, I can recommend the coffee from the region – it’s really tasty; check it out whenever you’re on site!

With the camera on the market – spices

The food court

Hammocks – one of them is mine now

Various fruits – jackfruit, papaya, star fruit, platanos, pineapple, mangoes, etc.

Parque del Condor

As an excursion, we took a cab (5 USD) to the Condor Park. The park belongs to a European and is home to sick or found birds that can no longer be reintroduced to the wild. The animals are kept in cages and some of them are freed for the bird show. The terrain is hardly impassable paved but well maintained and offers an incredible view of the surroundings. With four dollars, the entrance fee is not high and totally justified. Unfortunately, the signs and the air show are in Spanish only, but the visit is  interesting anyway. To observe the animals up close is especially impressive with the namesake of the park, the Andean condor. With a wingspan of up to 3.2 m, it is an impressive animal but unfortunately not part of the bird show.

Snapshots from the park

El Lechero

As it is near to the Condor Park, we spontaneously visited “El Lechero” – a tree with reputed healing powers. As we didn’t want to keep the taxi driver waiting, we only spend a few minutes. It’s a nice view but not more, as the tree is currently fenced due to damage, shown on the next photo:

The Lago San Pablo

Buses in Ecuador

We traveled the country by bus and got a few impressions. The system is not European standard and stops are not always recognizable as such, but, overall, you can get from city to city easily. The buses often have an air conditioning that’s too cold, loud Spanish music roaring through the speakers and snack vendors constantly walking back and forth in the narrow corridor of the vehicle. In exchange, you get a beautiful landscape to see and easily in touch with other travelers.

Generally, I would prefer to travel during the day, at least when you’ve got your own car. Not only because of the beautiful view, but the streets are hardly lit at night, the road quality ranges from fresh paved to bad dirt road (sometimes a few times within a few steps) and there are no signs, warning you of any issues of the road system. The experienced bus driver of course knows where a piece of road is missing or where a big pothole is, the tourist does not.

From Otovalo we went to Tena, the so called “Gate to the Amazon”. More about this in my next post!

C-L

 

 

 

 

0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
0
Would love your thoughts, please comment.x